01 Jul

Kein Platz in Sport, Musik und Kunst – es reicht! Für mehr Platz und höhere Qualität der Lehre

Liebe Studis,

wie ihr sicherlich fast alle in den letzten Semestern mitbekommen habt, ist es sehr schwierig, einen Platz in den Seminaren des Sport-, Musik- und Kunstbereichs zu ergattern. Immer wieder erreichen uns als Fachschaftsrat eure Sorgen und Beschwerden, dass ihr keinen Platz bekommt. Dieses Problem ist leider nicht neu.

*Worum geht es?*

Seit fünf Jahren hat vor allem der Sportbereich Schwierigkeiten, den Bedarf an Kursplätzen abzudecken aufgrund von Personal- und Geldmangel. Mittlerweile haben sich diese Kapazitätsprobleme leider auch auf den Musik- und Kunstbereich ausgeweitet. Diejenigen, die sich in Sport schon auf einen Seminarplatz beworben haben und von Herrn Gerlach vertröstet wurden, wissen vermutlich, dass Studierende der Fächerkombinationen De/Ma, De/Eng, Ma/Eng aus Prinzip keinen Platz bekommen, da sie nur zwei der drei Bereiche studieren müssen. Damit wird eine Wahlmöglichkeit, die in der Studienordnung festgehalten ist, diesen Studierenden nicht gewährt. Außerdem bekommen meist nur Studierenden aus dem sechsten oder höheren Fachsemester einen Platz. Des Weiteren sind viele Kurse voller, als sie sein sollten, wodurch die Qualität und Nachhaltigkeit der Kurse gefährdet wird. 

Aus unserer Sicht und auch aus der Sicht der Dozierenden des Sport-, Kunst- und Musikbereichs ist dies ein absolutes No-Go. Herr Gerlach (Sport) versucht bereits seit fünf Jahren, für seinen Fachbereich und somit uns Studierende etwas zu ändern. Leider mahlen die Mühlen der Uni aber sehr langsam und es ist schwierig, Änderungen hervorzubringen.

 *Was nun?*

Ende Mai beschlossen wir, als eure Vertretung, in der Hoffnung, etwas bewirken zu können, diesem Problem auf den Grund zu gehen. Seither haben wir mit vielen, vielen Dozierenden und Zuständigen gesprochen: Herrn Beidinger (Musik), Frau Kußmaul (Kunst), Herrn Gerlach (Sportdidaktik), Herrn Nottbusch (Grundschulpädagogik), Herrn Wendland aus dem Zelb (=Zentrum für Lehrerbildung), Frau Juang (Prüfungsausschuss) und dem Studiendekan Herrn Lauterbach. In den Gesprächen erörterten wir die Sichtweise der Dozierenden, stellten unser Problem und unsere Ansicht vor, sammelten Zahlen und Informationen über Bedarfe und aktuelle Kapazitäten.

 *Was haben wir bisher damit erreicht?*

Zunächst haben wir von den Dozierenden signalisiert bekommen, dass sie genauso unzufrieden mit der Situation sind wie wir. Dann haben wir mehr Fakten, Zahlen und Einblicke bekommen, als wir je vorher hatten. So steht beispielsweise fest, dass wir in Sport eigentlich vier Kurse mehr pro Semester bräuchten, als aktuell angeboten werden können! Diese Woche hat der Sportbereich möglich gemacht, dass noch ein Blockseminar angeboten wird (siehe Facebook, Instagram, Moodle). Außerdem, und das ist vielleicht das wichtigste, ist unser Problem nicht mehr unsichtbar und verschwindet in den Untiefen des Uni-Dschungels, da wir uns bei vielen Leuten bemerkbar gemacht haben (ganz im Sinne Steter Tropfen höhlt den Stein).

*Was passiert jetzt noch?*

Nachdem sich mittlerweile das ein oder andere getan hat, hören wir noch nicht auf, uns Gehör zu verschaffen. Wir probieren, alle Dozierenden gemeinsam mit dem Studiendekan an einen Tisch zu bekommen, denn gemeinsam sind wir stark!

***Was könnt ihr machen?***

Schreibt uns, wenn ihr persönlich davon betroffen seid und keinen Kursplatz bekommen habt. Wichtig ist, dass ihr uns euer Fachsemester schreibt (bzw. das, in dem ihr euch beworben habt), um welches Fach und um welchen Kurs es konkret ging und ob ihr länger studiert, weil ihr keinen Platz bekommt! Je mehr Zahlen und Betroffene wir haben desto besser!!

Ansonsten könnt ihr uns natürlich jederzeit auch wegen anderen Anliegen schreiben!

Wir freuen uns auf eure Rückmeldungen!

Annika, Merle, Nicolai, Julia und Tanja von eurem Fara Primar