BuFaTa Bericht München

on Juli 8th, 2020 | Filed under Neuigkeiten

76. Bundesfachschaftentagung der Geowissenschaften in München, 12. – 16. Juni 2019

Im Juni fand die Sommer-Bundesfachschaftentagung der Geowissenschaften (BuFaTa)  in München statt. Gastgeber waren sowohl die LMU als auch die TU München. 

Eine Besonderheit war diesmal, dass zugleich auch das Geophysikalische Aktionsprogramm (GAP), ein deutschlandweites   Treffen   für   Studierende   der   Geophysik,   mit ähnlichem  Rahmenprogramm   in   München   abgehalten wurde. Gerne wurde diese Aktion auch als GAPFaTa bezeichnet.

Am  12.   Juni   fanden sich also etwa   160   Studierende   der Geowissenschaften aus Deutschland und Österreich im tiefen Süden der Republik zusammen. Die Tagung bot wie immer die einmalige Möglichkeit des Austauschs zwischen Studierenden der Geowissenschaften aus dem gesamten deutschsprachigen Raum sowie für Networking jeglicher Art.

Nach   dem  Icebreaker mit gemeinsamen   Grillen   und   gemütlichem   Beisammensein   am Mittwochabend im Innenhof des Institutes begann am Donnerstag das Tagungsprogramm mit Plenen  und  Workshops. Letztere  behandelten die Themen   „Geodiversität“,   „Inklusion   in   den   Geowissenschaften“,   „Geo-Studium       und       was       dann?“,       „Planspiel       Gremienarbeit“, „Wissenschaftskommunikation“   und   „Positionierung   CHE-Ranking“.

Im Workshop Wissenschaftskommunikation, der insbesondere vor dem Hintergrund von

„Fridays for Future“ bzw. „Scientists for Future“ ins Leben gerufen wurde, zeigte   sich   weiterer   Diskussionsbedarf   für   zukünftige   Tagungen,   sodass dieses   Thema   bei   der   nächsten   BuFaTa   in   Heidelberg   nochmals aufgegriffen werden wird. Im Rahmen des Workshops würden auch erneut die Bedingungen des CHE-Ranking Boycott besprochen und verschiedene    Strategien     zum     weiteren    Vorgehen

ausgearbeitet.     Im     Abschlussplenum     wurde     durch     Abstimmung beschlossen, dass mit dem CHE Gespräche zur Anpassung von Mängeln in der Erhebung, Verarbeitung und Darstellung der Ranking-Daten stattfinden sollen. 

Im Innenhof wurde bei sommerlichen Temperaturen zum Themen-Café  intensiv     über     relevante Themen wie Geoethik, Erstsemesterarbeit und Finanzen diskutiert.

Der   Freitag   ist   traditionellerweise   für   Exkursionen   in   der   näheren Umgebung   des   Tagungsstandorts   reserviert.  Die Exkursionsziele   waren   der   Rhenodanubische   Flysch   im   Lainbachtal   bei Benediktbeuern,   die   Molasse   um   Murnau,   die   Gesteine   der   Nördlichen Kalkalpen   am   Taubenstein,   das   Salzbergwerk   Berchtesgaden,   das Nördlinger   Ries,   die   Geothermiebohrung   Schäftlarnerstraße,   die Steinplatte in den Chiemgauer Alpen, das Leibniz-Rechenzentrum und das Deutsche   Museum.   Außerdem   wurde   eine   Institutsführung   durch verschiedene   Laboratorien   angeboten.   Am   Samstag   fanden   20-minütige Vorträge   von   Münchner   Dozierenden   statt,   die   einen   Einblick   in   die Forschung   am   MünchnerGeoZentrum   gewährten.   Es   ging   u.a.   um   die Vorhersagbarkeit   alpiner   Naturgefahren   (Prof.   Michael   Krautblatter),   um Volcanic   Lightning  (Dr.  Corrado  Cimarelli),  Tiefe   Biosphäre   (Prof.   William Orsi) und um Veränderungen des grönländischen Inlandeises (Dr. Bernhard Lempe).  

Im  Abschlussplenum   wurde   der  Vorstand  des   GeStEIN   e.V.   neu  gewählt und mit Angelina Kemmerling (KIT) und Dominic Hildebrandt (LMU/TUM) zwei   neue   Studierendenvertreter   für   den   Berufsverband   Deutscher Geowissenschaftler e.V. (BDG) zum Vorschlag beim BDG gewählt.

Die BuFaTa München war wie immer ein toller Erfolg und wir bedanken uns bei der Orga und allen Helfern die dies möglich machten.

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